Seit Ende 2009 betreibt das Sankt Vincenzstift das einzige Geschäft in Aulhausen. Nachdem die letzte Einkaufsmöglichkeit ein paar Monate zuvor geschlossen hatte, entschieden die zum St. Vincenzstift gehörenden Rheingau Werkstätten Rüdesheim, selbst einen „Dorfladen“ zu eröffnen.
Hier haben Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit, in lebensnahen Situationen tätig zu sein und sich weiter zu entwickeln und Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu entwickeln. Im Dorfladen arbeiten fünf Beschäftigte, die vom Dorfladenleiter angeleitet werden. Sie kassieren, bedienen die Kunden, räumen die Waren ein, kontrollieren Haltbarkeitsdaten und Qualität von Gemüse und Obst, nehmen Lieferungen der Lieferanten an, zeichnen Waren aus, liefern Bestellungen innerhalb von Aulhausen selbst aus, halten alles sauber u.v.m..
Der Dorfladen der Rheingau Werkstätten Rüdesheim in Aulhausen erfreut sich großer Beliebtheit und ist Treffpunkt für die Dorfgemeinde geworden.Das Sortiment umfasst fast alles, was man auch in einem Supermarkt kaufen kann: Es gibt unter anderem Zeitschriften, Zeitungen und Schreibwaren, Obst und Gemüse, Süßigkeiten, Molkereiprodukte, Trockenware, Getränke – auch Kaffee to Go –, Kosmetika sowie Produkte aus den Werkstätten.
Kontakt & Bestellung
DORFLADEN
Rheingau Werkstätten Rüdesheim
Sankt Vincenzstift gGmbH
Ludwig Glaser Straße
65385 Rüdesheim-Aulhausen
Tel.: 06722 901-562
Fax: 06722 901-573
E-Mail: dorfladen@st-vincenzstift.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
7:00 Uhr – 13:30 Uhr
Freitag
7:00 Uhr – 12:30 Uhr
Samstag
7:00 Uhr – 11:00 Uhr
Großes Kino: Das Linden-Theater Geisenheim
Das Personal des einzigen Kinos im Rheingau, des Lindentheaters Geisenheim, besteht aus Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.
In dem deutschlandweit einzigen und ersten inklusiven Kino arbeiten sechs Menschen mit Beeinträchtigung – sie sind tätig als Kartenkontrolleure, Popcorn- und Eisverkäufer, Platzanweiser oder Reinigungskraft, sie nehmen Lieferungen entgegen oder bereiten das Kino für die nächste Vorstellung vor.
Begleitet werden sie von einer Mitarbeiterin des St. Vincenzstiftes, die seit mehreren Jahren Menschen mit Beeinträchtigung in Praktika und Arbeitsplätze auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Seit Gründung der Linden-Theater Geisenheim gGmbH im Juni 2011 sind darüber hinaus tariflich bezahlte Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung entstanden.
Die Geschichte
Ohne das Engagement des Sankt Vincenzstifts hätte eine kulturelle Einrichtung im Rheingau seine Türen endgültig geschlossen: Zum Jahresende 2010 wollte der Pächter aus Altersgründen das letzte Kino im Rheingau, das Linden-Theater in Geisenheim, aufgeben. Ein Interessent für das technisch veraltete und sanierungsbedürftige Kino war nicht zu finden. Bis sich das Sankt Vincenzstift entschloss, das Kino zu übernehmen.
Ab Januar 2011 wurde das Linden-Theater ohne Betriebsunterbrechung zunächst mit der bestehenden Ausstattung weiter betrieben. Parallel stellte die Einrichtung Anträge bei unterschiedlichen potenziellen Zuwendungsgebern, etwa der Filmförderanstalt, der Aktion Mensch, bei Bund und Land, aber auch dem Landeswohlfahrtsverband. Denn ohne eine Umstellung auf Digitalisierung und eine Modernisierung hätte das Kino keine Überlebenschance gehabt. Und die Finanzierung war ohne Zuschüsse nicht denkbar.
Mitte 2011 stand fest: Die Finanzierung ist gesichert, auch mit der finanziellen Unterstützung der Stadt Geisenheim, der Stiftung St. Vincenzstift Aulhausen sowie der Josefs-Gesellschaft, der Muttergesellschaft des Sankt Vincenzstifts. Mitte Juli wurde das Kino auf digitale Technik umgestellt, im Herbst dann saniert und barrierefrei ausgebaut.
Der Abschluss der Sanierung wurde mit einer großen Eröffnungsfeier im Spätsommer 2012 gefeiert.
Förderverein
Seit dem 9. November 2011 unterstützt ein Förderverein „Freundeskreis Linden-Theater Geisenheim“ die Arbeit des integrativen Kinos. Der Förderverein freut sich über weitere Mitglieder, die die Begeisterung für Kinowelt und Kinotechnik teilen, und das Engagement für das Linden-Theater unterstützen möchten.
Kontakt:
Maria Hofmann
Tel: 06722/981001
E-Mail: maria@uwe-hofmann.org