Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
Schriftgröße

28.01.2025

Unterstützung gesucht für neues Ausbildungsformat Heilerziehungspflegehelfer

Unterstützung gesucht für neues Ausbildungsformat Heilerziehungspflegehelfer

Das Sankt Vincenzstift bemüht sich um Unterstützung für sein Konzept zur Ausbildung von „Heilerziehungspflegehelfern“. Dieses Berufsbild will die Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Heilerziehungspflege zusätzlich zur Ausbildung des Heilerziehungspflegers anbieten. Dr. Caspar Söling, Sprecher der Geschäftsführung des Sankt Vincenzstifts und Schulleiterin Petra Mihali-Brühl nutzten den Besuch von Yanki Pürsün, Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, das Konzept vorzustellen, das von der Hessischen Landesregierung genehmigt werden muss.

„In Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels benötigen wir weitere Ausbildungsformate, um auch Personen ohne mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit zu geben, einen Beruf im Sozialbereich zu erlernen“, so der Sprecher der Geschäftsführung. Die zweijährige, duale Ausbildung werde sich an junge Erwachsene und Erwachsene mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss richten. „Konzeptionell sind wir vorbereitet, aber wir warten nun schon mehrere Jahre, dass der Gesetzgeber die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft. Wichtig ist auch, dass diese neue Ausbildung den Zugang ausländischer Fachkräfte erleichtert“, betonte Dr. Caspar Söling und bat Yanki Pürsün um Unterstützung für das Vorhaben.

Es sei für ihn nicht nachvollziehbar, warum es diese Ausbildung bislang in Hessen nicht gebe, dafür aber in anderen Bundesländern, etwa in Bayern oder Baden-Württemberg. „Dieses neue Berufsbild könnte angesichts des Fachkräftemangels in der Praxis entlasten, aber auch eine gute Perspektive sein für die anschließende berufliche Weiterbildung zum Heilerziehungspfleger“, so der Sprecher der Geschäftsführung.

„Die Ausbildung von Heilerziehungspflegehelfern stellt einen entscheidenden Faktor dar, um eine inklusive, gerechte und gut betreute Gesellschaft zu gewährleisten, in der alle Menschen, unabhängig von ihren Beeinträchtigungen, die Chance auf ein erfülltes Leben haben. Das Konzept des Sankt Vincenzstifts werde ich daher nach besten Kräften unterstützen“, so Yanki Pürsün.

Zuvor hatte Yanki Pürsün, der zudem Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag für Behindertenpolitik und Sozialpolitik ist sowie Mitglied im Arbeits- und Sozialpolitischen Ausschuss, die Studierenden des 2. Ausbildungsjahres in deren Unterricht besucht. Auf dem Stundeplan stand die Auseinandersetzung mit dem Bundesteilhabegesetz. Die Studierenden berichteten dem Gast von ihrem Arbeitsalltag in der Praxis, der abwechselnd mit dem theoretischen Kurs stattfindet. 

 

Wir benötigen Ihre Zustimmung.
Dieser Inhalt bzw. Funktion wird von Linguatec Sprachtechnologien GmbH bereit gestellt.
Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.