Neben der schulischen Förderung, der Unterstützung bei der Suche von Praktika und – falls angestrebt – dem Erreichen eines Bildungsabschlusses, stehen für viele Schüler:innen und Eltern das soziale Lernen sowie das Finden und Pflegen von Freundschaften im Vordergrund.
Neben vielfältigen Angeboten, die Gemeinschaft und die Freizeitgestaltung betreffend (siehe hierzu auch Internat der Förderschule), haben die Schüler:innen im Internat der beruflichen Schule zudem die Möglichkeit, an bis zu drei Wochenenden im Monat im Internat zu bleiben. Sie können an geplanten Aktivitäten, wie z.B. Konzert-/Kinobesuchen, Fahrten zu Fußballspielen der Vereine Mainz 05 oder Eintracht Frankfurt teilnehmen oder einfach am Wochenende mit Freunden chillen.
Wir bieten:
- Individuelle Lern- und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten, gefördert durch ein multiprofessionelles Betreuerteam
- Professionelle Versorgung pflegerischer Bedarfe
- Peer-Education – Lernen mit und von anderen im gemeinsamen Handeln
- Unterstützung beim schulischen Lernen sowie der Praktikumsplatzsuche
- Unterstützung bei der Suche einer adäquaten Folgemaßnahme hinsichtlich Wohnen und Arbeiten mit Ende der Beschulung
- Erleben von Selbstwirksamkeit, weil die individuellen Stärken herausgearbeitet werden und zum Tragen kommen
- Vielfältiges Freizeitangebot
- Unterstützung der Schüler:innen bzw. des Familiensystems bei sozialadministrativen, -rechtlichen Angelegenheiten
- Interne Unterstützungsleistungen durch Therapieangebote (Ergo-, Physiotherapie, Logopädie), psychologische Beratung, Qualitäts-, Pflege- und Case Management.
- Etc.
Die „Übergangsgruppe“ – Auf dem Weg zu den „Großen“
Du bist bereits Schüler:in der Förderschule und wirst bald die berufliche Schule der Edith-Stein Schule besuchen? Oder hast du schon so viel gelernt und an Selbstständigkeit dazugewonnen, dass du eine neue Lerngruppe mit „älteren“ Schüler:innen als Modellgebern benötigst?
Dann bist du in der Mischgruppe genau richtig!
Die „Mischgruppe“ bietet allen Schüler:innen der Internate einen sanften Übergang vom pädagogischen Setting des Förderschul- hin zum Berufsschulinternat. Sie ermöglicht es, individuelle Entwicklungsfortschritte durch den Wechsel in ein neues lernförderliches Gruppensetting zu berücksichtigen, ohne dabei den Einzelnen durch einen zu groß gewählten Entwicklungsschritt zu überfordern.
Dauerwohngruppe – das 24/7-Angebot der Internate
Es gibt verschiedene Gründe für Schüler:innen und deren Familien, sich für die Möglichkeit eines Dauerwohnens im Rahmen der Internatsbetreuung zu interessieren.
Nur allzu häufig ist es die beengte Wohnsituation, die eine adäquate Versorgung des Kindes/Jugendlichen mit allen benötigten Hilfsmitteln im häuslichen Umfeld schier unmöglich macht.
Oder aber das Dauerwohnen wird als Zwischenschritt gewählt zwischen einem Ablösungsprozess von zuhause und einer späteren Anbindung an eine besondere Wohnform des Erwachsenenwohnens.
Für Schüler:innen, deren Betreuungs- und Pflegebedarf die reguläre Internatsversorgung übersteigt, bieten zwei Internatsdauerwohngruppen mit je acht Wohnplätzen im Rahmen eines Dauerwohnangebotes eine ganzjährige internatspädagogische Versorgung.
Für diese Schüler:innen und ihre Familien ist das Internat häufig zentraler Lebensmittelpunkt. Die Dauerwohngruppen bieten deshalb diesen Kindern und ihren Angehörigen eine familiäre, vertrauensvolle, von Gemeinschaft getragene Atmosphäre, in der sie sich zugehörig und geborgen fühlen.
Das „Trainingswohnen“ der beruflichen Schulen – Auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Das Förderangebot für die jungen Erwachsenen in der Trainingswohngruppe orientiert sich an deren individuellen Unterstützungsbedarfen und den bereits erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten. Die Weiterentwicklung hinsichtlich der Selbstständigkeit der Bewohner:innen, als Vorbereitung auf ein differenziertes selbstbestimmtes Leben, ist das wesentliche Ziel des Trainingswohnens.
Die Bewohner:innen des Trainingswohnens bereiten sich deshalb intensiv darauf vor, zukünftig in ambulant betreuten Wohnformen oder vollständig autonom zu leben.
Zielgruppe dieser Betreuungsform sind somit Schüler:innen der Edith-Stein-Schule, die bereits deutliche Entwicklungen im Bereich der individuellen Versorgung und Selbstständigkeit vollzogen haben und denen das offener und zielgerichteter gehaltene Konzept des Trainingswohnens zu weiteren Verselbständigung und Ablösung dient.
Ihre Ansprechperson
Maria Isabel Recalde
Leitung des Bereichs Kinder/Jugend und Psychologischer Dienst
Antoniushaus gGmbH
Burgeffstrasse 42
65239
Hochheim
06146 908 160
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